Wie beeinflusst die urbane Landschaft unser Leben und soziales Umfeld? Werden Bilder in Broschüren und digitale Verbildlichungen den Bauprojekten gerecht, die sie abbilden? Diese und weitere Fragen stellte sich Felicity Hammond in ihrer Solo-Ausstellung Remains in Development, die von Januar bis März in der Kunsthalle Extra City in Antwerpen zu sehen war.
Die Britin arbeitete mit bestehenden und neuen Teilen ihres Werks und schuf in ihrer ersten belgischen Ausstellung drei verschiedene Abschnitte: Einen für Photocollagen, einen für Skulpturen und einen voller Bluescreens und Greenscreens. Gemeinsam formten sie ein Bild, das Besucher zum Nachdenken über Gentrifizierung und die Folgen für unser Leben und unsere Landschaft anregte. Allzu häufig wird hinter positiven Wörtern und Bildern bloß die Geldgier versteckt, die hinter Bauprojekten stecken kann.
Der Greenscreen- und Bluescreen-Abschnitt wurde mit Hilfe des Bodenbelags Harlequin Duo in Greenbox/Bluebox erschaffen. Insgesamt wurden 120m² des Tanzteppichs verarbeitet, der speziell für das Chromakey-Verfahren, also die farbbasierte Bildfreistellung im Film und Fernsehen, konzipiert wurde.
„Chromakey ist eine Technik aus der Filmwelt, mithilfe derer ein Subjekt vor einem blauen oder grünen Hintergrund gefilmt wird, der sich digital durch ein anderes Bild austauschen lässt. Hammond verwendet dieses künstliche Verfahren, um anzudeuten, wie künstlich auch die urbane Regeneration ausfallen kann.“, erklärt Kuratorin Eline Verstegen.
Remains in Development ist eine Koproduktion mit der C/O Berlin Foundation und soll noch dieses Jahr in Deutschland ausgestellt werden.