Mit Unterstützung von Harlequin fand am vergangenen Wochenende im Aalto-Theater Essen die jährliche Verleihung des Deutschen Tanzpreises statt.
Zwar konnte die Gala dieses Jahr nur vor einem kleinen Publikum stattfinden, dafür konnten Interessierte aber auch bequem von zu Hause aus den Livestream mitverfolgen. Das ermöglichte der Dachverband Tanz Deutschland, der besonderen Wert darauf legte, dass vier herausragende Menschen für ihre Beiträge zum Tanz ausgezeichnet werden und die Veranstaltung nicht wie so viele andere der Corona-Krise zum Opfer fällt.
Die Verleihung fand auf der Bühne des Aalto-Theaters statt, die mit dem Harlequin Liberty Schwingboden und Harlequin Cascade Tanzteppich ausgestattet ist.
Zwar war die Pandemie ein Thema des Abends, doch letztendlich war der Blick vielmehr auf die Menschheit gerichtet: auf ihre Diversität und was sie in der Kunst miteinander verbindet.
So wurde der Choreograph Raimund Hoghe für seine Fähigkeit geehrt, politische Sachverhalte wie die Flüchtlingskrise in tänzerischer Form zu thematisieren. Hoghe sieht den Menschen als Individuum, bei dem Eigenschaften wie Alter, Herkunft und Behinderung ebenso wenig eine Rolle spielen wie klassische Schönheitsideale.
Die Choreographin Antje Pfundtner führte bei der Gala eine Collage aus mehreren Werken auf. Ihre zeitgenössischen Choreographien beziehen typischerweise das Publikum mit ein und regen es zum Nachdenken an.
Raphael Hillebrand setzt sich mit Hilfe von Hip-Hop für ein multikulturelles Miteinander und soziale Gerechtigkeit ein. Der Tänzer und Choreograph wurde auf der Bühne von einem Cellisten begleitet und zeigte das seiner Tochter gewidmete Werk Auf meinen Schultern.
Der bereits mehrfach zum Tänzer des Jahres gekürte und mit etlichen weiteren Preisen geehrte Friedemann Vogel präsentierte mit einer enormen körperlichen Präsenz und auch einer gewissen Erotik Maurice Béjarts Stück Boléro.
Die Tagesschau zeigte einen Beitrag über den Ausnahmekünstler: